Hey ihr Freiheitsliebenden und Last-Minute-Lebensgenießer,
ich hab die „Salzpfad“-Bücher gefeiert (also in English), eine deeply touching, inspirierende Geschichte über Neuanfang, Natur und Ausdauer. Jetzt möchte ich ihn super gerne anschauen, und zwar spontaneously heute Abend im Atelier Kino Düsseldorf. Falls wer auch spontan Bock hat, join me 😄.
Manchmal sind die spontanen Wege die schönsten…
Sometimes the spontaneous paths are the most beautiful…
Meinen Platz siehst du nach Zusage unter "Teilnehmer-Infos".
Viele kennen Gillian Anderson als FBI-Agentin Dana Scully in der US-Fernsehserie AKTE X oder als Margaret Thatcher in der Serie THE CROWN. Nun ist sie als Hauptdarstellerin der Bestseller-Adaption DER SALZPFAD. Darin verliert ein englisches Mittelklasse-Paar Haus und Vermögen. Statt zu resignieren, begibt es sich, ausgestattet mit Rucksack und Zelt, auf eine Reise. Das Ziel: den kompletten South West Coast Path zu erwandern, den mit rund 1000 Kilometern längsten Küstenweg Englands.
Auf ihrer Reise lassen sie sich weder von einer zuvor erhaltenen deprimierenden ärztlichen Diagnose beirren, noch von Steinen, die ihnen teils wörtlich, teils symbolisch in den Weg gelegt werden. Sie lernen die Natur in all ihren Facetten kennen, begegnen den unterschiedlichsten Menschen und damit auch einem breiten Spektrum menschlicher Verhaltensweisen. Ihre Erkenntnis nach ihrer monatelangen Reise: Aufgeben ist auch in der dunkelsten Stunde keine gute Option – und jedes Fleckchen Erde kann zu einem, wenn auch nur temporären, Zuhause werden.
Das gleichnamige autobiographische Buch von Raynor Winn erschien 2018 und entwickelte sich schnell zum Bestseller, der in 17 Sprachen übersetzt wurde. Viele konnten sich in die verzweifelte Lage des Ehepaars einfühlen und bewunderten ihren Mut, allen Widrigkeiten zu trotzen. 2013 ereilten Raynor und Moth Winn zwei Schicksalsschläge. Nach der Pleite des Unternehmens eines Freundes, in das sie investiert hatten, kommen weitere Forderungen auf sie zu und das Paar steht ohne jeden Pfennig Geld da. Ihr hübsches Cottage im malerischen Wales wird zwangsgeräumt. Damit verlieren sie auch ihre Lebensgrundlage, die Vermietung ihres pittoresken Anwesens an Touristen. Wenige Tage zuvor hatte Moth die Diagnose CBD (Corticobasale Degeneration) erhalten. Die langsam fortschreitende neurodegenerative Krankheit führt zum Verlust der motorischen und später auch der kognitiven Fähigkeiten, die Lebenserwartung von Betroffenen liegt zwischen sechs und acht Jahren.
Schlimmer kann es nicht kommen und doch erweist sich ihr ungewöhnlicher Entschluss als Glücksgriff. Ihr gemeinsamer Kampf gegen ihren sinkenden Lebensmut und die Bewältigung zahlreicher Herausforderungen schweißt das Paar zusammen. Immer wieder helfen ihnen Menschen, nutzen sie aber auch aus oder zeigen offen ihre Ablehnung, doch auch wenn die Lage erneut hoffnungslos erscheint, öffnen sich stets neue Türen.